Pfaffenfelsen, Schillerfelsen, Schwalbenfelsen, Schusterbänkel, Ungeheuerfelsen oder Lämmerfelsen um nur einige der Attraktionen zu nennen die es heute zu bestaunen gibt, denn die Liste der Namen ist fast so lang wie der Weg selbst. Und der lässt sich auch nicht lange bitten und führt uns über eine schmale Trasse vorbei an Braut und Bräutigam, einer beeindruckenden Doppelfelsformation, hoch zum Wachtelfelsen. Etwas trittsicher sollte man schon sein, denn bequeme Passagen wechseln sich ab mit Stufen, Leitern und schmalen Abschnitten die auch teils mit Seilen gesichert sind. Doch jede kleine Klettereinlage wird stets mit einer grandiosen Aussicht auf beeindruckende Felsformationen und weite Ausblicke über Dahn und die schöne Landschaft des Wasgaus belohnt.
Abwechslungsreich wie die Routenführung ist auch die Formenvielfalt der rostbraunen Sandsteine und das gibt dem Felsenpfad seinen besonderen Scharm. So ist ständig was zu bestaunen wie die mächtigen Wandfluchten, Höhlen, Kamine, Risse die langen Felsenbänder und bei den vielen Informationstafeln über Fauna und Flora wundert es nicht, dass mit Erreichen der Dahner Hütte die Hälfte des Weges fast unbemerkt vorbei ist. Die im Moosbachtal gelegene Hütte ist Rastplatz und Anziehungspunkt der Felsenwander schlechthin. Das gilt natürlich auch für uns und im Handumdrehen stehen Weizenbier, Erbsensuppe, Würste und Saumagen vor lachenden Gesichter.
Irgendwann ruft einer dann doch zum Aufbruch, da kann Jürgen durch seine Erzählung von einem Nasentier das Unvermeidliche noch soweit raus zögern wie er will. Weis sowieso kein Mensch was das für ein Vieh sein soll. Am späten Nachmittag sind die 13 km des Premiumwanderweges fast geschafft. Der Schlussanstieg zum Pfaffenfelsen öffnet noch einmal die Schweißporen und beschert uns einen letzten Blick ins Dahner Felsenland. Wir verweilen noch ein wenig und beobachten eine Eidechse die sich auf dem durch die tiefstehende Sonne aufgewärmten Felsen recht agil über eine Herde Flugarmeisen hermacht. Inspiriert durch dieses Leckermäulchen endet auch für uns der Tag kulinarisch. Bei einer Pizza und einem Glas Wein lassen wir die vielen Eindrücke noch etwas nachwirken und freuen uns über eine schöne und beeindruckende Tour.
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